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 G.Money's Börsen-Newsletter

 Aktuelle Ausgabe

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G.Money's Börsen-Newsletter
Ausgabe 11/52 vom 15.03.2000
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Liebe Leser,

hier nun endlich die neuste Ausgabe meines Newsletters. Wie angekündigt, stehe ich zur Zeit in Kooperationsgesprächen mit verschiedenen Finanz-Seiten, wobei ich unter anderem eine Vereinbarung in dem Bereich "Vorbörsliche Emissionen" treffen konnte.
Zu diesem Thema werden Sie heute noch eine Nachricht mit detaillierten Informationen erhalten.

Doch wenden wir uns nun dem Geschehen an den Weltmärkten zu ...

Die Aktienmärkte waren am Dienstag von Unsicherheit und Kursverlusten geprägt. Die teilweise schweren Verluste vom Vortag sorgten für Anschlussverkäufe und damit für schwächere Notierungen. Auch erste Verkäufe aufgrund von Margin-Calls wurden vermeldet, durch die vor allem die Highflyer der letzten Monate unter Druck gerieten. Insbesondere litten auch sehr spekulative Werte - die zuvor stark gestiegen waren - unter Abgaben. Größere Titel konnten sich hingegen stabiler präsentieren.

Schwach zeigten sich in den USA vor allem Biotechnologietitel. Zum einen konnten die an der Erforschung des menschlichen Erbgutes (Human Genome) beteiligten US- Unternehmen keine Einigung mit den staatlichen Stellen über eine kommerzielle Nutzung der erbrachten Forschungsleistungen erzielen. Bill Clinton und der britische Premier Toni Blair hatten verkündet die Forschungsergebnisse über die Decodierung der menschlichen Gene allen Forschern bekannt zu machen - die Forschungsergebnisse der Biotech- Unternehmen sind dann allerdings nicht mehr exclusiv. Dann sorgte eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen britischen und amerikanischen staatlichen Forschern für massiven Abgabedruck. Protein Design Labs verloren 59 auf 197 USD, Human Genome Sciences gaben 28 auf 124 ab. Es folgen Immunex, Chiron, MedImmune, Genzyme und Amgen. Der Nasdaq-Biotech-Index brach um mehr als 12,5 Prozent ein.

Der Nasdaq-Index schloß auf Tagestief, der einen Verlust von 4,09 Prozent hinlegte. Das ist eine herbe Enttäuschung gewesen, wo der Index doch im Tagesverlauf sogar wieder über 5.000 Punkte geklettert war.

Auch in Deutschland präsentierten sich viele der ehemaligen Highflyer, unter anderem Deutsche Telekom, Siemens und SAP, deutlich schwächer. Bei allen drei Aktien liegt das Rückschlagpotential zwischen 5 und 10 Prozent. Das ist zwar bitter für die, die zu Höchstkursen gekauft haben, bietet allen Anlegern aber auch die Chance, neu einzusteigen oder zu verbilligen.

Doch erst einmal müssen wir uns morgen auf erneut fallende Kurse, zumindest im gesamten Technologiesektor einstellen. Der heutige Verlust im Nasdaq von 2,63 Prozent ist dabei die krasse Ausnahme zwischen den übrigen US-Börsen, die, wie z.B. der Dow mit 3,20, allesamt im positiven Terrain liegen.

Zur Vorsicht muß also, trotz einer vorerst abgeschlossenen Korrektur in den traditionellen Bereichen, geraten werden.


Anbei die aktuelle Ausgabe des Newsletters von G.Money's WarrantCity.

Viel Spass beim Lesen und eine erfolgreiche Börsenwoche
wünscht Ihnen

Ihr

G.Money


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IN EIGENER SACHE
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Mein Newsletter wurde aufgrund Ihrer Anfragen ins Leben gerufen, und nur durch Ihre Mithilfe ist es möglich, ihn am Leben zu erhalten. Je mehr Personen den Börsen-Newsletter abonnieren, desto eher sind Fachzeitschriften und Informationsdienste zur Mitwirkung und Unterstützung bereit, da sie ein größeres Publikum erreichen.
Sie persönlich können zur Qualität dieses Newsletter also einen Beitrag leisten, indem sie ihn bekanntmachen. Gerne können Sie hierzu diesen kompletten Text an Freunde, Bekannte und Geschäftspartner weiterleiten.


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INHALT:
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S) Special - Das Ende des Biotech-Booms?
1) Prognosen - Ausblicke auf die kommende Börsenwoche
2) Ratings - Empfehlungen bekannter Analysten/-häuser
3) Meldungen - Tagesaktuelle Unternehmens- und Wirtschaftsnachrichten
4) Termine - Die wichtigsten Termine des kommenden Handelstages
5) TV-Termine - Sendungen der Woche zum Thema Wirtschaft, Geld und Börse
6) Musterdepot - Veränderungen in meinem Trading-Depot


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S) SPECIAL
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Das Ende des Biotech-Booms?

In den USA kam es an den beiden letzten Tagen zu einem regelrechten Ausverkauf der zuletzt so beliebten Life Science-Aktien. Nachdem der gesamte Technologiemarkt Nasdaq bereits gestern mit 4,07 Prozent in den Keller ging, kam es bei den Biotech´s zu einem regelrechten "Schlachtfest": der Big Player Amgen verlor z.B. um 9,91% auf 52,25 US-Dollar und Human Genome sogar um 19 Prozent auf 123,50 US-Dollar. Der Biotech- Index rauschte bis zum Ende des Handels um sage und schreibe 12,6 Prozent nach unten.

Was war passiert?
Bill Clinton möchte wohl der Menschheit vor dem Ende seiner Amtszeit noch eine bleibende Hinterlassenschaft vererben und verunsicherte mit seiner Forderung, die Forschungsergebnisse des Human Genome Projekts zur Entschlüsselung menschlicher Erbanlagen der Öffentlichkeit frei zugänglich zu machen, die gesamte Biotech-Branche. Der Vorschlag, durch den die Codierung der DNA und RNA publik gemacht werden soll, erwartet sich Clinton wie auch der englische Premier Tony Blair eine Förderung der weltweiten Erforschung von Krankheiten. Für die Unternehmen droht damit, dass das große Forschungs-Know How nicht mehr exklusiv bleiben würde, sondern zum Allgemeingut würde.

Auch die am Neuen Markt notierte zeigten sich vom US-Biotech-Verkaufsrausch schwer beeindruckt. Bereits gestern Abend gehörten die Neuer Markt-Biotechwerte Rhein Biotech (-11,39%) und Evotec (- 8,86%) mit Intershop zu den größten Tagesverlierern am Neuen Markt. Heute setzte sich dieser Trend verstärkt fort: alles was das Attribut "Bio" besitzt, wurde abgestoßen: Rhein Biotech verloren 15,71 Prozent, Qiagen 16,74 Prozent, Cybio 17,70 Prozent, Evotec 13,29 Prozent und auch MWG Biotech wurde mit 12,83 Prozent "niedergeprügelt". Damit rekrutieren sich heute fünf der zwölf größten Verlierer am Neuen Markt aus dem Bereich Biotechnologie.

Wird mit den Clinton-Plänen nun - global als auch am Neuen Markt - das Ende einer nur kurz aufflammenden Biotech-Hausse eingeleitet - wie dies bereits Anfang der 90er-Jahre der Fall war ?

Wenn es nach der vorherrschenden Ansicht der Branchenexperten - und analysten geht, sind die momentanen Panikverkäufe bei den Biotechwerten ein psychologisch zu begründendes Ergebnis der massiven Überbewertung bei den Branchentiteln. Die Clinton-Pläne seien lediglich ein willkommener Anlass gewesen, die zu groß gewordene "Biotech-Bubble" zum Platzen zu bringen.

Klaus Przybilla, Biotechanalyst von Trinkaus&Burkhardt hinterfragt die exorbitanten Steigerungen der Biotechpapiere: "Kennen Sie einen fundamentalen Grund für den exorbitanten Anstieg aller Biotechwerte seit November - ich kenn keinen!". Die Clinton- Idee sei aber ein politischer Vorstoß, von der die überwiegende Zahl der Geschäfts- modelle der Biotechszene gar nicht übertroffen und in Frage gestellt sei. Die Anleger, insbesondere in den USA, seien wie die Lemminge und undifferenziert einer "Verkaufs- Chaostheorie" gefolgt, ohne genauer zu schauen, welche Folgen dieser Vorstoß habe. Aufgrund der massiven Überbewertung vieler Biotech-Werte und Aufschlägen von 200 bis 600 Prozent seien in den USA und auch am Neuen Markt eine "50-Prozent-Korrektur" durchaus als angemessen anzusehen. Der Analyst nimmt dabei noch nicht einmal den selbst von ihm selbst empfohlenen Wert Qiagen aus. Mit einem Kurs bei ca. 230 Euro und einem unterstellten Wachstum von 35 Prozent pro Jahr sei sein Favorit auf einem nicht mehr nachvollziehbaren Bewertungsniveau gewesen. Der Branchenexperte hatte sein Kursziel auf zuletzt 120 Euro erhöht.

Dr. Solveigh Möller, Biotech-Expertin der West LB, sieht die unreflektierten Verkäufe aufgrund der Genom-Transparenzpläne als völlig überzogene Nervositätsreaktion und fundamental nicht gerechtfertigt an. Sie unterscheidet dabei zur Begründung zwischen zwei Strömungen in der Biotechnologie-Branche: zum einen in die zumeist universitäts- nahe Biotech-Branche, die von der Entschlüsselung der Erbsubstanz (dem Human Genome-Projekt) betroffen ist und dessen Geschäftsmodell unmittelbar auf der Patentierung der Gensequenzen und dessen Lizenzvertrieb oder dem Verkauf aufbaut. Die Decodierungspläne der Gene würde für diese vorwiegend in den USA gelisteten Unternehmen, wie z.B. Human Genome der "Entzug der Geschäftsgrundlage" bedeuten. Die West LB-Analystin dazu: "Was frei verfügbar und umsonst ist, kann nicht verkauft werden".

Den ethisch motivierten Clinton-Plänen gibt die Analystin gute Chancen auf Verabschiedung, da dahinter "eine starke Lobby" stehe.

Zu dem anderen Teil der Branche würden "periphere" und genomferne Biotech- Unternehmen zählen, die von der Pflichttransparenz der Gen-Sequenzen gar nicht betroffen seien. Zu diesen Firmen zählt Solveigh Möller alle am Neuen Markt notierenden Biotech-Werte. Qiagen und Rhein Biotech z.B. , die von der West LB weiter zum Kauf gestellt bleiben, seien mit der Bereitstellung von Filtern zur Nukleinsäurereinigung bzw. der Entwicklung von Proteinen von den Genomplänen beschäftigt und somit gar nicht von dem Vorhaben betroffen.

Wie geht's`s weiter?
Die Experten rechnen damit, dass es kurzfristig zu einer Fortsetzung der Korrektur kommen wird - die Zukunft der Biotechnologie-Unternehmen wird aber langfristig weiter positiv gesehen. Alle Experten rechnen damit, dass die Biotechnolgie die bestimmende Branche dieses Jahrhunderts sein wird. Klaus Przybilla hält die Biotech-Werte für so "heiß" wie die Internetwerte. Derzeit wäre die Phase der "Gründerjahre" - in zwei bis drei Jahren wäre die Branche so etabliert wie die Internetbranche.

Dr. Freise, bei Sal. Oppenheim als Biotechspezialist im Investmentbanken tätig, glaubt, dass es "erst jetzt richtig los gehen wird". Biotechnologie sei neben dem IT-Sektor die bestimmende Branche der kommenden Jahrzehnte. In der Biotechnologie-Branche werde es wie in den 20er-Jahren in der Automobilindustrie zu einer inflationären Gründung der Unternehmen kommen, die in zehn bis zwanzig Jahren in dem Zusammenschluss zu einigen wenigen Global Playern enden werde. Auch am Neuen Markt sei mit einer schnellen Vermehrung von Biotech-Start Ups zu rechen. Dr. Freise rechnet mit einer goldenen Zukunft der Biotechnologie, zumal aufgrund der Existenz von 30.000 bekannten Krankheiten und von 10.000 gentechnisch therapierbaren Krankheiten eine riesige Nachfrage nach gentechnisch produzierten Therapeutika winke. Selbst eine Korrektur von 50 Prozent würde an den glänzenden Zukunftsaussichten nichts ändern ...

Also heißt es wohl auch für die Zukunft: schöne neue Biotechnologiewelt ...


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1) PROGNOSEN
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[Dax]

-Der Dax schaffte es zur Eröffnung nicht, seinen Vortagesschlusskurs zu überschreiten, um damit ein positives Signal durch eine Bestätigung zu erzeugen. Die Konsolidierung setzt sich indessen weiter fort, wobei wir uns aktuell zwischen 7630 und 7740 Punkten bewegen. Dabei ist die Range in eine übergeordneten Abwärtsbewegung eingebettet. Ein Verletzung der Grenzen sollte nach unten eine Bestätigung und ein Verkaufssignal erzeugen, eine Verletzung der Range nach oben sollte ein Test der übergeordneten Abwärtstrendlinie bei 7850 Punkten aktuell beinhalten.

[Dow]

-Der Dow befindet sich weiter in der Konsolidierungsrange vom Vortag, wobei derzeit ein Test der unteren Range erwartet werden sollte, welche bei 9730 Punkten liegt. Eine Erholung sollte temporär aufgefasst werden, solange die obere Range nicht verletzt wird.

[Nasdaq]

-Der Nasdaq eröffnete in den letzten Tagen mit jeweils mit einem grösseren Gap zu Handelsbeginn, welches er aber rasch wieder schliessen konnte. Während wir am Montag noch mit einem deutlich niedrigeren Kurs eröffneten, war es am Dienstag umgekehrt. Doch in beiden Fällen konnte das vorige lokale Tief oder Zwischenhoch nicht überschritten werden. Die Abwärtsbewegung verläuft sehr steil und hat die Unterstützung um 4700 Punkten getestet. Eine Erholung kann derzeit nur temporär eingestuft werden.

[S&P500]

-Auch die Konsolidierung des SP500 intakt, wenn auch bald eine temporäre Zwischen- erholung eintreten kann. Allerdings werden für die aktuelle Konsolidierungsphase nicht mehr als 20 Punkte erwartet. Die nächste Unterstützung sollte um 1346/1350 Punkte liegen.

[Euro]

-Nachdem sich der Euro im frühen Handel gut - wenn auch etwas volatil - behauptet und mehrfach die Marke von 0,97 US-Dollar übersprungen hatte, gab die Gemeinschafts- währung gegenüber Yen und US-Dollar im Verlauf des Handelstages wieder ab. Die am Nachmittag veröffentlichten und schwächer als erwartet ausgefallenen US-Produktions- zahlen hielten die Verluste des Euro gegenüber der Weltleitwährung jedoch in engen Grenzen.
Sollte die US-Notenbank die Leitzinsen, wie von einigen Händlern vermutet, um 50 Punkte anheben, dürfte der Druck auf den Euro aber wieder zunehmen Zur Zeit ist ein Euro für 0,9681 US-Dollar erhältlich.

[Yen]

-Bei den Devisen zeigt der Yen gegenüber dem US-Dollar, trotz einer Intervention der Bank of Japan, weiterhin Stärke. Der Dollar stieg gegen 07:00 Uhr auf über 106,1, fiel dann aber auf aktuell 105,46 Yen.

[Gold]

-Der Goldpreis schwankt weiterhin in einer engen Handelsspanne um die Marke von 290 $/oz, die im Vorfeld der am 21. März stattfindenden Goldauktion der BoE hart umkämpft wird. Mit der Bekanntgabe der Auktionspläne der BoE wurde am 7. Mai 1999 der Goldpreisanstieg über die Marke von 290 $/oz erfolgreich verhindert. Sollte die Marke jetzt überschritten werden, würde dies das Scheitern der BoE dokumentieren, den Goldpreis durch ihre Markteingriffe dauerhaft drücken zu können.


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2) RATINGS
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-Internet.com (INTM)

US Bancorp Piper Jaffray stuft die Aktien des Content Anbieters wiederholt als "Strong Buy" ein. Das Brokerhaus nennt dabei ein Kursziel von 150 Dollar auf Sicht von 12 Monaten. Internet.com legen um über 10% auf zuletzt 60 Dollar zu.

-Affymetrix auf "Aggressiv kaufen" gestuft

Affymetrix (AFFX): Der Analyst Robertson Stephens erhöht sein Rating für das Untenehmen von "Kaufen" auf "Aggressiv kaufen", nachdem sich die Aktie gestern dem starken Verfall der Biotech-Unternehmen nicht entziehen konnte und in der Spitze 25% auf 179 Dollar verlor.

Das GeneChip-System von Affymetrix und die damit verbundenen Produkte identifizieren, analysieren und händeln komplexe genetische Informationen. Abweichungen in einer normalen Gensequenz können Anzeichen von erblich bedingten oder durch die Umwelt hervorgerufenen Krankheiten sein, wie zum Beispiel Krebs. GeneChip analysiert solche Abweichungen, um die Wirksamkeit von Behandlungen zu bestimmen. Von dem Wachstumpotenzial der Produkte überzeugt, besitzt der Pharmazie-Gigant Glaxo- Wellcome ungefähr 35% an der Gesellschaft.

Da jetzt Gendaten für alle Wissenschaftler zugänglich gemacht werden sollen, wird sich natürlich auch die Menge an potentiellen Daten erhöhen, die die Nutzung der Affymetrix-Produkte suchen.


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3) MELDUNGEN
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-LHS Group: Fusion mit der britischen Sema Group

Die am Neuen Markt notierte LHS Group will mit der britischen Sema Group fusionieren. In einer Ad-Hoc-Mitteilung heißt es, dass Sema nach Vereinbarung beider Firmen 2,6 eigene Aktien je LHS-Stammaktie biete. Damit werde die LHS mit umgerechnet 9,5 Milliarden Mark bewertet. An der neuen Firma, die in London, Paris und an der US- Technologiebörse notiert werden soll, sollen die Sema-Aktionäre 73 Prozent halten.

-Heute morgen wurde ad hoc bekannt gegeben, dass LHS und Sema Plc. fusionieren wollen. LHS-Aktionäre sollen für jede gehaltene Aktie 2,6 Sema-Aktien erhalten. Die LHS-Aktie notierte gestern in FSE bei 41,50, die Sema-Aktie ging zu 27,20 Euro aus dem Handel. Das ergäbe einen Betrag von aktuell 70,72 Euro für ein LHS-Papier.

Die erweiterte Gruppe soll an den Börsen in London, Paris und auf NASDAQ notiert werden. Die bestehenden Sema-Aktionäre werden an der "neuen" Sema ca. 73%, die LHS-Aktionäre ca. 27% halten.

Großaktionäre der LHS, wie etwa Hartmut Lademacher, AR-Vorsitzender und einer der Gründer, und General Atlantic Partners, die zusammen 30% des Aktienkapitals von LHS halten, haben bereits zugesagt, für die Fusion zu stimmen. Außerdem hat LHS Sema eine Option auf neue Aktien bis zu 17,5% des bestehenden Kapitals von LHS eingeräumt. Der Preis pro Aktie wird dem Wert von 2,6 Aktien von Sema zum Zeitpunkt der Ausübung der Option entsprechen.

LHS wird bei unterstellter Ausübung sämtlicher Bezugs-, Wandlungs- und Optionsrechte mit 4,7 Mrd. US-Dollar bewertet.

-Infor AG: Großauftrag der Bundesbehörde über zweistelligen Millionenbetrag

Die am Neuen Markt notierte infor business solutions AG wird mit ihrer ERP-Lösung "infor:COM" die Betriebsführung und -steuerung in Einrichtungen des Bundes unterstützen. Wie das Friedrichsthaler Unternehmen ad hoc mitteilt, umfasse das Gesamtvolumen des Auftrages inklusive der Dienstleistungen einen zweistelligen Millionenbetrag.

Die Infor AG ist Anbieter betriebswirtschaftlicher Komplettlösungen für kleine und mittelständische Unternehmen.

-Sony Entertainment Televisoin (SET) hat einen 20 Prozent Anteil an CNBC (India) gekauft.

Der Sender wird von CNBC und TV-18 betrieben. In Indien soll die Zahl der Decoder für die Station von 300 auf 3000 ausgeweitet werden. Dadurch wird die Reichweite auf dem Land und in den Städten enorm erhöht. Momentan sendet die Fernsehstation acht Stunden indische Business Informationen. In Zukunft soll zwölf Stunden gesendet werden.

-Der Münchener Autohersteller BMW schließt eine Trennung von seiner verlustreichen britischen Tochter nicht mehr aus. Das erklärte das Unternehmen in München. Eine Entscheidung über Rover will BMW morgen treffen. Unter Berufung auf "zuverlässige Quellen" berichtete am Dienstag die "Süddeutsche Zeitung", BMW sehe sich zum Verkauf von Rover wegen Milliarden Verluste gezwungen. Der Vorstandsvorsitzende Joachim Milberg wolle morgen den Aufsichtsrat über diesen Plan informieren.

Die Verluste in 1999 seien mit 2,5 Milliarden DM höher als erwartet ausgefallen. In dem Bericht hieß es weiter, dass das Stammwerk von Rover in Longbridge voraussichtlich geschlossen werde, die Marken Land Rover und Mini sollen bei BMW bleiben.

Ein BMW-Sprecher erklärte, es sei ausgeschlossen, dass es bei einem etwaigen Rover- Verkauf zu einer Beteiligung des Käufers an BMW kommen könnte. BMW sei nicht zu verkaufen, hieß es weiter. Das gelte auch für Teile des Konzerns.

Im Jahr 1998 hatte Rover das BMW-Ergebnis um 1,87 Milliarden DM vermindert. Im vergangenen Jahr sei der Verlust noch mal gestiegen, erklärte BMW Ende Januar.

-RealNetworks lizenziert Windows Media Format

Der führende Anbieter von Streaming Media Services, RealNetworks (RNWK), legt die Feindschaft mit dem konkurrierenden Anbieter Microsoft (MSFT) bei.

RealNetworks wird nun auch das Windows Media Format unterstützen und lizenziert dessen Technologie. RealNetworks stellte erst vor kurzem seine neue Version des RealPlayers 7.0 vor. Die Vorgängersoftware wurde von mehr als 20 Millionen Nutzer aus dem Netz geladen und zählt damit zu den am weitesten verbreiteten kostenlosen Softwareprodukten überhaupt. RealNetworks erzielt jedoch einen Großteil seiner Umsätze mit seinen Streaming Serverprodukten wie RealServer.

-Commerce One: neues B2B-Portal in China

Der B2B-Anbieter Commerce One (CMRC) will gemeinsam mit sieben weiteren Unternehmen in China ein B2B-Portal in China eröffnen.

An dem Joint Venture, welches zunächst mit 40 Mio. Dollar ausgestattet sein wird, sind neben Beijing Enterprises, i-CABLE Ventures, Jardine Internet, New Wold China Enterprises Projects, SUNeVision und Swire Net Ventures, sowie WI Harper Group beteiligt.

Die sieben Gesellschaften setzen zusammen in etwa 20% des Handelsvolumens in Hong Kong um. Das neue Portal soll als die führende B2B-Community in Hong Kong etabliert werden.

-Nortel Networks: Übernahme von Xros

Das Netzwerkunternehmen Nortel Networks (NT) übernimmt den Anbieter von Switching Komponenten Xros für 3,25 Mrd. Dollar in Aktien.

Nortel Networks wird dabei 27,5 Millionen eigene Aktien gegen alle ausstehenden Aktien von Xros bieten. Xros entwickelt unter anderem Technologien für optische Netzwerke. So soll Xros Micro-Mirror Technologie in die von Nortel vertriebenen Produkte integriert werden.

Im Zusammenhang mit Nortel´s Qtera ULRTRA Technik sollen so nicht nur Übertragungs- raten von 10 GB/s möglich sein, sondern schon sehr bald 40 bis 80 GB/s.

-America Online: Marketingabkommen mit Sears

Der führende Online-Dienst America Online (AOL) gibt eine Kooperation mit Sears, Roebuck & Co. (S) bekannt.

Dabei wird AOL der von Sears bevorzugte Online-Dienst sein, welcher in über 858 Niederlassungen des Unternehmens angeboten werden soll. Im Gegenzug sollen Sears-Produkte über die Seiten von AOL und CompuServe verkauft werden. Des weiteren wollen Sears und AOL künftig näher zusammenarbeiten, um weitere Internet- Services für Privatkonsumenten zu entwickeln. Über finanzielle Details der Vereinbarung zwischen Sears und AOL wurde nichts bekannt.

-Der führende Anbieter von eCRM-Lösungen E.Piphany (EPNY) übernimmt für etwa 3,2 Mrd. Dollar den Softwareanbieter Octane Software.

E.Piphany wird für die private Softwarefirma 12,8 Millionen eigene Aktien für alle ausstehenden Aktien von Octane bieten. Octane Software entwickelt insbesondere iRM (Internet Relation Management) Lösungen für die Bereiche B2B und B2C. Die Übernahme von Octane Software erweitert die Kundenbasis von E.Piphany drastisch. Die beiden Unternehmen betreuen damit über 125 Großkunden, darunter American Express, Charles Schwab, Compaq, Hewlett-Packard, GTE, ICG, sowie Procter & Gamble.

-Intel will dänischen Chip-Entwickler übernehmen

Intel (INTC) will für umgerechnet 1,25 Mrd.$ das dänische Technologieunternehmen Giga übernehmen. Das dänische High-Tech-Unternehmen mit Sitz in Kopenhagen entwickelt High-Speed-Chips für den Datentransfer(Breitbandtechnologien) und beschäftigt ca. 100 Mitarbeiter weltweit und soll in Intel's Tochterunternehmen Level One Communications integriert werden. Intel erwirbt das Unternehmen von der dänischen Technologieholding NKT.

-Die beiden Telekomgiganten AT&T Corp (T) und British Telecommunications Plc (BTY) kündigten heute eine Zusammenarbeit im Online-Bereich an. Mit Hilfe von B2B- Applikationen von Commerce One soll eine globale Internetplattform entstehen, über die Kunden Güter und Dienstleistungen handeln können. Das Joint Venture läuft unter dem Namen Concert.


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4) TERMINE
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-FRANKFURT - Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB)
WIESBADEN - Veröffentlichung der deutschen Großhandelspreise für Februar
WASHINGTON - USA, Erzeugerpreise für Februar (14:30)
PHILADELPHIA - USA, Konjunkturindex der Philadelphia FED für März (16:00)
LEVERKUSEN - Bayer AG,Bilanz-PK (10:30)

Termine der Telebörse auf n-tv
11.30 Uhr: Marktberichte
12.30 Uhr: Nebenwerte vorgestellt: EWS Nord AG
13.30 Uhr: Chemie: ein Schattendasein
15.15 Uhr: Nasdaq
15.45 Uhr: Neue Märkte
19.15 Uhr: Thema des Tages
22.15 Uhr: Thema des Tages
22.45 Uhr: Thema des Tages


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5) TV-TERMINE
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TV-Termine zum Thema Wirtschaft, Geld und Börse:


Jeden Handelstag auf n-tv
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11:15 > Telebörse
12:30 > Telebörse
13:30 > Telebörse
16:00 > Börse live
19:15 > Telebörse
22:15 > Telebörse


Jeden Handelstag auf CNBC Europe
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06:00 > Global Market Watch 22:00 > US Market Wrap
06:30 > Europe Today 00:00 > Europe Tonight
08:00 > Europe Squawk Box 00:30 > NBC Nightly News
10:00 > Market Watch 01:00 > Asia Squawk Box
14:00 > US Squawk Box 02:00 > US Business Center
16:00 > US Market Watch 02:30 > Europe Tonight
18:00 > Europe Market Watch 03:00 > Trading Day
18:30 > Europe Tonight 04:00 > US Market Wrap
19:00 > US Power Lunch 05:00 > US Business Center
20:00 > US Street Signs 05:30 > Power Lunch Asia


Von heute an finden Sie hier neben den Terminen des Senders n-tv auch die Termine des Senders CNBC Europe. Sie empfangen ihn via Satellit, wobei ich auch die Webseiten www.CNBC.com und www.CNBCeurope.com empfehle. Bei einem direktem Vergleich ist mir aufgefallen, daß CNBC wesentlich mehr Wert auf die Realisierung des Konzepts des "Infotainments" legt. Die Berichte und Analysen werden ansprechender aufbereitet und präsentiert, als das bei n-tv der Fall ist.
Gerne nehme ich ihre Meinungen zu diesem Thema entgegen.


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6) MUSTERDEPOT
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Die hier aufgeführten Kauf- und Verkaufaufträge werden, falls das Limit es zuläßt, zum Eröffnungs-, Kassa- oder Schlußkurs des folgenden Handelstages abgerechnet.
Die Ausführungskurse erfahren Sie über meine Homepage http://www.gmoney.de. Dies garantiert eine sehr hohe Transparenz und ermöglicht es jedem, die Wert- entwicklung des Depots nachzuvollziehen.
Die hier aufgeführten Werte stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

Als Ausführungsplatz für Optionsscheine empfehle ich Stuttgart, da dort erfahrungsgemäß die größte Liquidität vorhanden ist.

keine Dispositionen


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WICHTIGER HINWEIS
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Alle Informationen beruhen auf Quellen, die ich als zuverlässig erachte. Eine Gewähr für deren Richtigkeit oder Vollständigkeit kann ich jedoch nicht übernehmen.
Die Informationen dienen lediglich der aktuellen Information und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar.
Aktien- und Optionsscheingeschäfte sind grundsätzlich mit Risiko verbunden. Es kann nicht garantiert werden, dass künftige Empfehlungen die gleiche positive Entwicklung nehmen wie bisherige Empfehlungen, bzw. sie zu einem Gewinn führen werden.
Der Herausgeber oder mit ihm in Verbindung stehende Personen können von Zeit zu Zeit selbst Positionen in den besprochenen Wertpapieren halten.
Der Nachdruck sowie die Veröffentlichung in jeglicher Hinsicht ist nicht erlaubt. Kopien, auch auszugsweise, sind nur unter Quellenangabe zulässig.

Quellen: Aktiencheck, Aktien-Newsletter, Consors, Wallstreet-Online

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